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Das Geheimnis des Gartens  - Am 24. Juni 2018 erreichte mich am Abend nach der Aufführung folgende Mail.                                                                                                                     Frau Meli Depner hat mir die Publikationserlaubnis gegeben: 

Liebe Frau Brunsch,

 

ich muss (!) Ihnen einfach nochmal schreiben. Nach Ihrem Stück vorhin war ich so überwältigt, dass mir die Worte fehlten. Noch immer wirkt es nach.

Etwas so Wunderbares ist mir nur selten begegnet. Ein Hochgenuss bis ins kleinste Detail.

- Da ist einmal Ihre Sprache. In den entsprechenden Szenen: poetisch, lautmalerisch, geheimnisvoll, andeutend (und dennoch eigentlich alles sagend - allein durch die Betonung).... - dann in anderen Szenen wiederum mit diesem feinen, aber treffsicheren Sarkasmus, z.B. in der Szene mit dem Professor. Ich hab mich fast nicht mehr gekriegt vor Vergnügen und Wiedererkennen einiger typischer Charakterzüge von Menschen der heutigen (oder vielleicht auch schon früheren Zeit): Egomanen, Narzisten, sich selbst als die Zentren der Welt wahrnehmend, aber blind für ihre Umgebung, Monologisten, "Sender, aber mit Aufnahmestörung", zu keiner echten Kommunikation fähig ... und auch die Frauen - mit ihren Marotten. Köstlich, köstlich!

Ich hab den Eindruck, Sie verfügen sowohl über intuitive Weisheit als auch über Weisheit durch Erfahrung, liebe Frau Brunsch.

Besonders die Sturmszene und noch mehr die Sommernachtsszene haben mir schlicht den Atem geraubt. Die Naturgeräusche (von Blätterrascheln bis Vogelgezwitscher) untermalt mit den poetischen Worten, das Bühnenbild, die Personen, deren "Menschlichkeit" anscheinend nur im Halbschatten der Vollmondnacht, nicht aber bei "Tageslicht" ans "Tageslicht" tritt, -  nein, jetzt höre ich auf, sonst geh ich Ihnen auf die Nerven.

 

Große Gratulation Ihnen! - Ich freue mich schon auf Ihr nächstes Stück!

 

Herzliche Grüße,

Meli Depner

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